Zur Finanzierung der Anlage

Auch hier hilft EXCEL schnell weiter - die Banken haben sehr "kreative Ideen", wie sie uns das Geld aus der Tasche ziehen können. Am besten waren am Ende immer die Angebote ohne "Schnickschnack". Hier eine Auswahl der durchgespielten Möglichkeiten:

 

KfW:

Nette Idee, hat aber ihre Tücken. Das Förderprogramm für Photovoltaik ist ausgelaufen, so dass nur noch das Standardprogramm verfügbar ist. Die Haken mit der KfW sind, dass nur 96% ausgezahlt werden, eine Risikoeinschätzung gemacht wird (die geht immer nach hinten los und definiert den Prozentsatz) und der Kreditvertrag vor der Anlagenerstellung abgeschlossen sein muss. Also bloß nicht vor der Krediterteilung losbauen ... Die Abwicklung läuft über die Hausbank.

 

Bausparvertrag:

Man spare über einige Jahre Geld an und bekommt tilgungsfrei den Kredit. Wenn der Bausparvertrag fällig wird, gibt es billig Geld (1,9% oder so). Hört sich toll an, hat aber den Haken, dass man in den ersten Jahren beim Ansparen dermaßen viel Geld versenkt, dass die 1,9% später nicht annähernd helfen. Ist also auch Quatsch (der Banker war aber überzeugt...).

 

Altersvorsorgevertrag:

Das ist der Versuch, den Kredit mit einer "Zwangsaltersvorsorge" zu kombinieren. Man spart also zusätzlich noch in eine Rentenversicherung rein, die man zusätzlich zum Kredit bedienen muss. Wäre nun der Kredit dafür super billig, könnte das ja interessant sein. Der Kredit ist leider nicht billiger ... also auch unsinnig (der Banker war auch hiervon echt überzeugt ...).

 

Klassischer Kredit:

Es gibt diverse Banken, die sich auf die Finanzierung von Photovoltaikanlagen spezialisiert haben. Da gibt es Möglichkeiten, sogar ohne Grundbucheintrag eine Finanzierung auf die Beine zu stellen. Das Internet hilft hier weiter. Ich hatte neben meiner Hausbank noch folgende Eisen im Feuer:

PSD-Bank Hamburg : Da muss man auf der Homepage ein wenig suchen und findet dann das Angebot oder auch bei der Hanseatic Capital Consulting Group.

Damit man hier vernünftige Konditionen bekommt, empfehle ich, alle Angebote wieder mal in EXCEL zu packen und gegenüberzustellen. Das Ganze schickt man dann per Mail (der PDF Trick) an die Banken und bekommt immer besser werdende Konditionen ... am Ende hatte ich meine Hausbank dann so weit, dass sie mit dem günstigsten Angebot mitgegangen ist - geht doch!

Das PSD Bank Angebot in ROT (im Übrigen identisch zur Hanseatic Capital) habe ich dann auch bei meiner Hausbank der Haspa bekommen.

Das tatsächlich mögliche KfW Angebot ... kein  Kommentar ...

In Hellgrün wäre das KfW Angebot, wenn es das denn gäbe ... das gibt es aber nicht mehr und ist auch zu teuer ...

In Grau und Schwarz die Ideen der Volksbank mit Bausparvertrag, 2 Varianten - man sieht schön, wie teuer der Spaß am Anfang ist so ohne Tilgung ... da hilft auch der billige Bausparvertrag nach hinten raus nix mehr.

Fazit:

Klassisches Hypothekendarlehen ist immer noch am günstigsten. Interessant: Bei Hanseatic Capital geht es auch ohne Grundbucheintrag ... einfach mal anklopfen oder die Hausbank "überzeugen" - die sind recht flexibel nach den EXCEL Argumenten ;-)